Ein Blick in die Zukunft
Machen Sie hier den Test: Welcher Rentnertyp sind Sie?
Ganz egal ob Glaskugel, Wahrsager oder Kaffeesatz: niemand weiß, was die Zukunft bringt. Auch nicht, wie es einem später mal im Alter geht. Was wir jedoch durch eine aktuelle SINUS-Studie wissen: Jeder Dritte befürchtet im Alter finanzielle Probleme und jeder Zehnte hat Angst vor Einsamkeit. Überraschend dabei: die Befürchtungen von morgen hängen mit der Lebensweise von heute zusammen. Was trifft auf Sie zu? Testen Sie hier und jetzt, welcher Rentnertyp Sie sind.
Es ist schon paradox: Einerseits macht den Menschen der Gedanke ans Alter Angst: 44 Prozent fürchten das Rentnerdasein wegen gesundheitlichen Problemen, Einsamkeit oder den gewohnten Lebensstandard nicht halten zu können. Andererseits unternehmen zu wenige etwas dagegen: Nur ein Fünftel bereitet sich gezielt auf das Alter vor. Laut SINUS-Studie 2017 planen 21% der Befragten aktiv ihren Ruhestand, kümmern sich um ihre Gesundheit, ihre Finanzen und ihre sozialen Kontakte. Der große Rest hingegen verhält sich passiv und legt die Hände in den Schoß – obwohl sie genau wissen, dass sie etwas tun müssten. Woher kommt diese Lethargie? Warum ist das Wissen um die eigenen Defizite groß, das Engagement hingegen ziemlich klein?
Margarita Engberding, Psychotherapeutin an der Universität Münster hat eine Erklärung für diese Kluft zwischen Einsicht und Verhalten: Handeln für die Zukunft erfordert Selbstkontrolle in der Gegenwart. Nun wer heute bereit zum Sparen ist, auf Bedürfnisse verzichtet und Anstrengungen und Mühe in Kauf nimmt, nur der wird später und langfristig belohnt.
Doch diese ernsthafte Beschäftigung mit Alter und seinen Folgen erzeugt bei den meisten Menschen Unbehagen. Gerade die finanziellen Themen sind komplex und fremd, das Beschäftigen damit ist anstrengend und mühevoll. Und schlussendlich gibt es keine exakte Frist oder eine „Deadline“ für konkrete Vorbereitungsmaßnahmen. Also wird verdrängt, verschoben, vergessen.
Dabei ist Lösung gar nicht so schwer: Wer sagt, dass alles auf einmal geschafft werden muss? Altersvorsorge, Ruhestandsplanung und gleichzeitig den Körper für eine lange Gesundheit in Form bringen? Engberding empfiehlt statt weniger großer Maßnahmen lieber viele Einzelschritte zu planen. Setzen sich selbst Zeitpunkte, an denen sie ein Stück nach dem anderen erledigt haben wollen. Kurzum: Klein anfangen statt groß scheitern. Noch eine Empfehlung der Professorin aus Münster: Suchen Sie sich Gleichgesinnte, denn gemeinsam geht es leichter.
Nun zu Ihnen: Haben Sie für Ihren Ruhestand bereits einen Plan? Oder schieben Sie das vor sich her? Unser kleiner Test zeigt Ihnen, wie Sie veranlagt sind: